gamescom 2011 – Day Zero: Eine Geschichte von aufblasbaren Klingen und dem gescheiterten ersten Versuch.

Hallöchen, Freunde des guten Geschmacks, da bin ich wieder.

Ich habe auch heute wieder für euch das Rundum-Care-Paket zum Spaß-haben geschnürt. Mit den folgenden Zeilen und Bildern erhaltet ihr nicht weniger als meine gesammelten Eindrücke, Gefühle, Überlegungen und ganz und gar subjektiven Schilderungen des Mittwochs auf der gamescom.

(Bevor ihr auf „weiterlesen“ klickt, bedenkt bitte, dass dieser Artikel eine Menge Bilder enthält und sich das dementsprechend auf die Ladezeit auswirkt!)

Joh, do simmer widder. Köln, Stadt am Rhein. Nette Menschen hier. Dachte man sich wohl auch seitens des Veranstalters der gamescom und bringt die Messe mittlerweile zum dritten Mal zum Messegelände der Koelnmesse in Köln Deutz. Das übliche Prozedere auch wieder hier für mich: der Weg zum Osteingang, Bändel, Katalog und Altersbändchen im Empfang nehmen und die heiligen Hallen betreten. An diesem Mittwoch erhielten nur Presse-/Medienvertreter und Fachbesucher Einlass, ich bitte also auf Kommentare wie „Häääh? Wieso warst du schon am Mittwoch da, die hat doch ers‘ morgen auf, Alter“ oder ähnlich geartete verbale Stilblüten zu verzichten.

Petrus ist Pro-Gamer. Aus Leidenschaft. Anders kann ich mir das stahlend warme Sommerwetter nicht erklären, mit dem an diesem Mittwoch die Messebesucher gesegnet waren. Das Geschehen spielte sich für den Großteil der Besucher zwar in den Hallen ab, aber niemand sollte was gegen gutes Wetter sagen können.

Schön auch anzusehen, der „Skyrim“-Promo Zeppelin, der hoch über Köln schwebte.

Den Eingang hätte ich dann also schon mal wiedergefunden. Erstes Erfolgserlebnis. Ab hier geht es wirklich los.

Die bekannten Gänge. Beim Anblick der Deko von IGN und dem Spruch darunter „Jetzt spielen wir mit!“ war mein erster Gedanke direkt: „Och nöööh!“ Ich kann nichts dafür, IGN ist mir über die Jahre nie positiv im Gedächtnis geblieben. Zum Glück sollte sich IGN nicht ansatzweise auf meinen Messebesuch auswirken.

In Anbetracht meines straffen Programms (und diverser Wartezeiten an diversen Ständen) habe ich heute keinen Abstecher in die Business Area unternommen. Das werde ich am Freitag und/oder spätestens Samstag nachholen, da ich nur zu gerne was aus der Kampagne von „Gears of War 3“ sehen will.

Kurz vor dem Ziel. Das Banner zu „Dark Souls“ hat mich in freudige Erwartung versetzt, nur die wahre Bedeutung des Satzes „Prepare to die!“ sollte sich mir jedoch erst viel später offenbaren. Aber dazu später mehr.

Willkommen in Halle 6, Entertainment Area. Hier schlug mir 2K Games direkt mit ihrem Riesenaufbau „The Darkness 2“ um die Ohren. Es war anspielbar, jedoch wollte ich mir zunächst einen größeren Überblick verschaffen.

Zu „Bioshock Infinite“ und „Borderlands 2“ wurden meines Wissens nur Trailer/Teaser gezeigt, leider war ich beim ersten Mal zu früh da, beim zweiten Mal sollte ich doch in ca. 20 Minuten wiederkommen. Gegen Abend war quasi Schicht im Schacht. Bäh. Ich versuche es mal positiv zu sehen: in spät. 2-3 Wochen gibt es das Videomaterial vom Publisher veröffentlicht auf einer Videoplattform oder direkt auf der Website des Publishers. Dann gebe ich mir das Ganze nochmal im Webstream, zu Hause ohne den Messerummel um mich herum. An beide Titel hege ich große Erwartungen.

Der Erstling war gut, auch wenn „Prototype“ nie offiziell in Deutschland erschien und mittlerweile auf dem Index steht. Hier wurde eine pre-Alpha Build von „Prototype 2“ gezeigt, die den ersten Teil grafisch, in Sachen Atmosphäre und der Spielbarkeit komplett in den Schatten stellt. Einer der Entwickler kommentierte einzelne Aspekte des Spiels, die, gelinde gesagt, ziemlich beeindruckend wirken. Zweitspaßigster Moment war, als der Hauptcharakter James Heller das komplette obere Teil samt Geschützrohr vom Panzer gerissen hat und wie mit einer großen Fliegenklatsche damit auf die Gegner losgeht. Bester Moment war der Uppercut gegen den Helikopter in der Luft.

Habe beim Anschauen des Spiels direkt wieder Lust bekommen, den ersten Teil zu spielen. Bis April nächstes Jahr ist zwar noch was hin, aber ich sage schonmal: gekauft!

Dem THQ-Stand habe ich an diesem Tag leider keine größere Aufmerksamkeit geschenkt. Interessante Titel sind „Saints Row: The Third“, „Metro: Last Light“ und „Darksiders 2“.

Ah, das „Pressefrühstück“. Leider, bedingt durch die etwas längere Wartezeit ebi „Prototype 2“, habe ich einen Teil verpasst. Muss der Teil gewesen sein, bei dem es u. A. was zum futtern gab. Nch einem erfrischend kalten Glas Wasser ging es weiter.

Zum Glück nur wenige Meter, hier konnte Trailermaterial zu „Mass Effect 3“ gesehen werden. Das und eine spielbare Mission, die Appetit auf mehr macht. Den Spielern wurde sehr viel Action geboten. Ich hoffe nur, der Rollenspielaspekt kommt im fertigen Spiel nicht zu kurz. Es wäre schade, wenn „Mass Effect 3“ zu einem reinen Taktik-Shooter verkommt.

Auf meine Frage, welche Person ich töten müsste, um an diese Tasse zu kommen, konnte man mir leider keine Antwort geben. Die Tasse mit dem „N7“ Logo aus „Mass Effect“ ist mit Sicherheit das fast begehrenswerteste Goodie der Messe. Was es hingegen für die Spieler gab, war ein doppelseitiges Poster und die „Omniblade“ als aufblasbare Waffe, die man am Unterarm trägt. Aufblasbare Klinge for the Win! Sehr nettes Gimmick, d.h. wenn der Geruch vom Weichmacher erstmal verflogen ist.

„The Secret World“ habe ich (leider) nicht angespielt. Hier scheint es sich um ein ambitioniertes MMORPG zu handeln, in dem sich der Spieler einer der drei Parteien (Templer, Illuminati und Dragon) in einer mit Fantasy-Elementen angereicherten Version unserer modernen Welt anschließen können. Zur Story selbst konnte ich nichts in Erfahrung bringen, ich werde da aber am Freitag oder Samstag nochmals einen näheren Blick drauf werfen.

Ich sage es offen und ehrlich: „Battlefield 3“ und „Modern Warfare 3“ habe ich komplett ignoriert und ausgeklammert. Werde ich am Freitag/Samstag auch nicht nachholen. Weiter gehts.

„Star Wars: The Old Republic“… lange wird der Release ja nun nicht mehr auf sich warten lassen. Es wurde ausgiebigst gespielt (nicht von mir), und was ich sehen durfte, hat mir gefallen. Nur eine Sache stört mich massiv: Seit wann denkt Lucas Arts immer, wenn es um einen Sith Lord im STar WArs Universum in Videospielen geht, dass dieser im Gesichtsbereich bzw. an den Organen, die unmittelbar an der Atmung beteiligt sind (wie z.B. der Mund) um technische Hilfsmittel ergänzt werden musste, um ihm einen Hauch von Darth Vader Version 2.0 oder Beta-Version 0.3 zu geben? Es nervt. Wir haben es doch kapiert: Sith sind böse und nehmen nicht mal auf sich selbst Rücksicht. Botschaft angekommen, wann dürfen wir wieder einen ungrotesken Sith Lord Bösewicht im Star Wars Universum haben? Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

Davon mal abgesehen, wenn nichts schiefläuft und sich Entwickler und Publisher einig über die Fertigstellung sind und die letzten kleinen Fehler ausgemerzt werden, steht einem Hit nichts im Weg. Auf das wir alle „Star Wars Galaxies“ hoffentlich schnell vergessen mögen… ^.^

Zu „FIFA 12“, „Fußball Manager 12“, „Sims (irgendwas mit Tieren)“ und „NfS: The Run“ habe ich weger besondere Affinität, noch Interesse. Für Fans. Ich schwenke und schlendere weiter.

Ahhh… sus! Der Asus-Stand geizte nicht mit schmucker ausgestellter Hardware, speziell das kürzlich vorgestellte Monster von einem Ungetüm von Übergrafikkarte (Mars II) war im Schaukasten zu bewundern. Ich bin neidisch… und man kann vor der Grafikkarte fast ein wenig Angst bekommen. (Die Voodoo5 dmals war dagegen ja handzahm)

Capcom… schade, dass ich mich hier nicht länger aufgehalten habe, hier gab es unter anderem „Ultimate Marvel Vs. Capcom“ zum anspielen, was noch in diesem Jahr für die gängigen Systeme erscheint. Auch „Dragon’s Dogma“ sollte man eine Chance geben, definitiv einer der (zu unrecht) unterbewerteten Titel, auf die die Spielergemeinde noch wartet. Hey, offene Spielwelt, Mittelalter-Fantasy Setting, interessante Story und gelungene Präsentation… will man viel mehr von einem Capcom-Spiel?

Ich kam um ein großes Schmunzeln… nein, eigentlich ein breites Grinsen nicht herum. Der Stand von Gaya Entertainment bzw. dessen Online-Shop „Game Legends“. Die Firma hätte mein zukünftiger Arbeitgeber werden können. D.h., wenn es nicht besser/anders gelaufen wäre, wie es nunmal Anfang April gelaufen ist. Nichtsdestotrotz, hier gibt es gewohnte Kost: Merchandise zu bekannten Marken und guter Qualität zu vernünftigen Preisen.

„Diablo III“, der selbe Stand wie letzes Jahr. Ich war enttäuscht. Ich schätze, „Diablo III“ wird das neue „Duke Nukem Forever“, was Verschiebungen und Entwicklungszeit betrifft.

Immerhin, „StarCraft II: Heart of the Swarm“ war anspielbar. Werde ich mir am Freitag nochmal genauer geben, denn „StarCraft II“ ist einer der Titel, mit denen man eigentlich nichts falsch machen kann. Das war es erstmal aus Halle 6, weiter geht es Richtung Halle 7.

Willkommen in Halle 7. Ahja, da strahlt einem direkt schon Sony entgegen. Da ich mittlerweile auch zum Kreis der PSP- und PS3-Besitzer gehöre, sollte man meinen, dass ich um diesen Stand keinen großen Bogen machen sollte. Seltsamerweise habe ich mich, außer zu den Fotos, nicht lange hier aufgehalten. Im Nachhinein betrachtet ein Fehler meinerseits, da ich eigentlich schon an der PS Vita interessiert bin. Wird am Freitag nachgeholt, bis jetzt lese ich im Netz hauptsächlich Begeisterung zum neuen Sony Handheld.

Der Sony Ericsson Stand war interessant. Nicht nur, dass es mit Gewinnspielen mit Publikumsbeteiligung (ächz, nicht schon wieder Bühnenkirmes) ein Xperia Play zu gewinnen gab (das PSP-Phone, wie es damals genannt worden ist), nein, es gab auch ein Objekt, welches momentan meinen Wohnzimmertisch ziert: Den Minecraft Kopf! Die offene Gestaltung der Sony-Stände wusste aber zu gefallen. Überhaupt muss ich sagen, dass dieses Jahr vieles ein wenig offener gestaltet worden ist und gefühlt mehr Laufwege zur Verfügung stehen.

Es war zwar nur ein Stand eines Zubehörherstellers, dennoch gefiel mir die Gestaltung des Standes von hama ziemlich gut. Habe mir überlegt, mir auch mal so nen fatboy-Sack zu holen. Zum Zocken bestimmt ganz angenehm ^^

Wer hätte sie erkannt? Richtig, das sind der Commander des Sternenzerstörers, der in der Schlacht um Yavin IV zerstört worden ist, und der Sturmtruppler, der von Han Solo an Bord des ersten Todessterns niedergeschlagen worden ist. Schön zu sehen, dass auch das „Standpersonal“ Spaß an den Spielen hat.

Oh, Konami. Du auch wieder hier? Weniger krasse Form des Standes wie letztes Jahr, aber immer noch mit teilweise auf japanisch getrimmtem Personal. Ich hatte die Gelegenheit „Metal Gear Solid 3D: Snake Eater“, „Silent Hill: Downpour“ und „NeverDead“ anzuspielen. Hervorragende Titel, leider musste ich mich ziemlich an die Steuerung auf dem 3DS bei „Metal Gear Solid 3D“ gewöhnen. Der Tiefeneffekt jedoch gewohnt super auf dem 3DS und die Grafik empfinde ich besser als damals die PS2-Version. Ich weiss nicht, wer am Stand „NeverDead“ kaputtkonfiguriert hatte, jedenfalls war bei mir der rechte Stick für das Aiming so auf hyperempfindlich konfiguriert, dass normales Spielen und Zielen auf die Gegner nahezu unmöglich war. Die Graik reisst keine Bäume aus, aber das skurille Setting und der abartige Hauptcharakter gefielen mir ziemlich gut. „Silent Hill: Downpour“ ist einer meiner persönlichen Favoriten der Messe, auch wenn es nicht mehr zwangsläufig ein Silent Hill aus der klassischen Zeit ist. Suspense und Horror sowie eine zum Schneiden dicke Atmosphäre sind aber vorhanden, leider erlaubten es die Nebengeräusche der Messe nicht, dass ich in das Spiel vollends eintauchen konnte. „Silent Hill“ Spiele spielt man am besten im Dunkeln, mit aufgedrehtem Sound, und vor allem: alleine! Wer das einmal gemacht hat und richtig in das Spiel eingetaucht ist (und nachts beim Schlafen Albträume bekommen hat), weiss, warum die „Silent Hill“ Spiele großartig sind.

Hmmm, Square Enix war dieses Jahr nicht da. Dafür aber Deep Silver, seines Zeichens der Edelpublisher aus Deutschland, der aus Koch Media heraus entstanden ist. „Deus Ex 3“ wurde spielbar gezeigt, letztes Jahr gab es bei Square Enix nur Filmvorführung dazu. Diverse Spiele, die weniger mein Interesse erweckten, darunter auch „Risen 2″… und dann war da noch was?

Richtig! Sieh mal einer an, die gute „Catherine“… und sogar spielbar! Leider zu dem Zeitpunkt, wo ich reinwollte, belegt. Ich freue mich aber, dass der europäische Release gesichert ist, ich denke da wird nichts mehr schiefgehen. Werde mich am Freitag oder Samstag aber nochmal davon überzeugen, dass auch wirklich alles klappt. 🙂

Alternate: gewohnte Hardware-Vorstellungen, Neuerscheinungen und aktuelle Preiskataloge. Nichts wildes, aber die Hardware ist definitiv einen Blick wert. Evtl. ist es gar nicht mal so verkehrt, wenn mein zukünftiger Rechner als Systemplatte eine SSD bekommt… aber mal sehen.

Valve war nur mit einem einzigen Spiel zugegen: „DOTA 2“ (= Defense of the Ancients), welches der Nachfolger von DOTA ist. Dieses war damals eine WarCraft III Modifikation mit einer stetig wachsenden Fanbasis. Selber anspielen konnte man das Spiel nicht, jedoch läuft auf dem Stand das „The International“ welches auch per Stream im Netz übertragen wird. Offener Stand und man kann den Spielern direkt über die Schulter gucken. Gefällt mir und macht auch ziemlich Bock auf das Spiel.

*ächz* Razer. Die Stühle waren für eine Pressekonferenz bestimmt. Ich frage mich, ob die für heute für „Bühnenkirmes“ (wie im letzten Jahr) weggeräumt worden sind, die ich am Fraitag/Samstag weiträumig umgehen werde…

Ein wenig Panorama, und weiter geht die Reise.

Bandai Namco. Leider habe ich kein Naruto-Game entdecken können, von den vorgestellten Titeln habe ich mich aber auf eines ganz besonders gefreut: „Dark Souls“ Ihr erinnert euch? „Prepare to die!“ und so? Ich habe direkt einen Platz zum Anspielen bekommen und durfte mich selbst in das Spiel wagen.

Und heilige Scheisse, ist das Spiel verfickt schwer!

Das ist jetzt nichts schlechtes, um Gottes willen. Es ist neben seinem spirituellen wie spielerischem Vorgänger „Demon’s Souls“ ein Alleinstellungsmerkmal und hat das Zeug dazu, den Titel „schwerstes Spiel in der aktuellen und der letzten Konsolengeneration“ zu erhalten. Allerdings, so oft ich auch gestorben bin während meiner Spielzeit (geschätzte 2Tode auf je knapp 3 Minuten Spielzeit), das Spiel war zu keinem Zeitpunkt unfair. Im Gegensatz zu Spielen, die die Grenze zu unfair oder unmöglichschaffbarschwer mehr als einmal überschreiten, ist jedes Versagen in „Dark Souls“ auf den Spieler selbst zurückzuführen. Ich habe nach ca. 15 Minuten begeistert aufgegeben. Jeder Spieler, der sich selbst als „Hardcore“-Spieler bezeichnet, sollte das Spiel mal gespielt haben. Würde zu gerne mal sehen, wie „Hardcore“ die meisten Spieler so sind, ab welchem Zeitpunkt wer das Gamepad in welche Ecke pfeffert, und in welche Richtung die ausgestoßenen Flüche gehen (Richtung Entwickler/Publisher/Spieler/Spiel).

Ubisofts Stand war auch in diesem Jahr gewohnt offen aufgebaut und bot gute Einsichten in die kommenden Highlights. Auch wenn mich das Kinect-Gefuchtel um die Rabbids weniger interessiert hat, so hatte ich am Ubisoft-Stand doch zwei Favoriten anspielen dürfen.

„Anno 2070“ war genau das, was ich mir von einem Anno Spiel erhoffte. Das Zukunftsszenario bringt jedoch frischen Wind in das Genre rein und nicht zuletzt die wirklich bombastische Grafik macht das Spiel unfassbar lebendig. Ich freue mich auf den Titel, auch wenn mir der bekannte Ubisoft-Schäubleschutz (der Onlinezwang, oder auch „E.T.“-Modus, Ubisoft will „nach Haus telefonieren“) wahrscheinlich sehr sauer aufstoßen wird. Bei passender Gelegenheit mehr dazu von mir.

ÜBerraschend unverändert im Spielprinzip, turn-based-tactics Spiel im Fantasy-Setting. „Heroes VI“ macht in meinen Augen alles richtig und setzt kontinuierlich da an, wo schon die Vorgänger glänzten: Unverbrauchtes Spielprinzip, das über die Versionen immer wieder um einige Nuancen erweitert wurde. Die Demo bot auch einen Kampf gegen einen Endboss, der mit der richtigen Taktik schnell erledigt war. Hat mir viel Spaß gemacht, werde ich im Auge behalten.

SEGA feiert unter anderem Sonic, „Sonic Generations“ war anspielbar, an entsprechenden Geräten auch in stereoskopischem 3D. Ich hatte seinerzeit schon die Demo über Xbox Live gespielt und war da schon ziemlich bgeistert. Ich, als nicht Sonic Fan, mochte den Titel irgendwie auf Anhieb, fragt mich nicht warum. „Sonic und Mario bei den olympischen Spielen“ bot gewohntes, aber für mich erstmal uninteressant. Der riesige Sonic war aber ziemlich gut gemacht. ^.^

Und wir sind raus aus Halle 7 und begeben uns jetzt zu Halle 8. Nintendo strahlt einem aus der Ferne schon entgegen und lädt zum Verweilen ein. Wenn man von der „Bühnenshow“ absieht, die tendentiell schon wieder fast in Richtung „Bühnenkirmes“ ausartete (*seufz*, nimmt das kein Ende?), gab es wieder einmal „The LEgend of Zelda: Skyward Sword“. Ich wollte es anspielen, aber die Warteschlange war mir zu lang und ich woltle noch ein wenig mehr sehen. Der Herr oben auf dem Bild, der mir quasi direkt in die Kamera schaut, hat „Kirby’s Wii Adventure“ angespielt, das nach einem ziemlich klassisch-gutem Kirby Spiel aussieht. Auch auf meiner Beobachtungsliste.

Interessant zu wissen: „The Last Story“ und „Pandoras Tower“ werden in Deutschland im Jahr 2012 für Wii erscheinen. Damit kommen die letzten hochkarätigen Titel auch noch zu uns. Ich freue mich tierisch, auch weil ich meine Wii immer noch hier stehen habe und auf diese Titel gewartet habe. „Xenoblade Chronicles“ (,das ich zufällig schon einen Tag vor dem Release hier zuhause stheen habe, HellGames sei Dank), war auch an mehreren Stationen anspielbar und zeigt, was noch alles in der Wii steckt.

Microsoft und die gewohnt offene Bauart des Standes lassen eigentlich keinen Wunsch offen. Absolute Premiere war sicherlich, dass ich auf einer gamescom in Deutschland (!!!) die Möglichkeiten hatte, „Gears of War 3“ anzuspielen. Der Horde Modus war ziemlich spaßig und nach sehr kurzer Eingewöhnung (ca. 2 Sekunden ^.^) habe ich in der ersten Spielrunde ziemlich gut gegen die Gegner ausgeteilt (Platz 1 im Ranking). Ich kann allen Fans Entwarnung geben, die befürchten, das Spiel käme mit irgendwelchen Zensuren auf den deutschen Markt: Das, was ich gesehen und gespielt habe, war definitiv nicht geschnitten!!! Hackfleisch, Blei, Ketchup und Explosionen, so weit das Auge reicht.

Auch, was das Kennenlernen von Mitspielern und Gleichgesinnten betrifft, war die Gelegenheit günstig. Ich hoffe, ich habe den Namen im Lärm der Messe gut verstanden. Marlon war ebenso von „Gears of War 3“ begeistert, wie ich. Ein wenig Gedankenaustausch um sich die Wartezeit zu verkürzen, war nicht verkehrt. Wir sollten uns noch öfters an diesem Tag über den Weg laufen. Marlon, wenn du das hier liest: ich hoffe, wir lesen uns ab und an mal öfters im Netz ^.^ Meine E-Mail Adresse hast du ja mittlerweile.

„Halo: Anniversary Edition“ konnte ich ganze 10 Sekunden im Multiplayer anspielen, leider hat man uns nach der „Gears of War 3“ Session nicht gegenüber an „Halo“ gelassen. Wird nachgeholt!

„Forza Motorsport 4“ sah einfach nur genial aus und spielte sich auch so. Für mich immer noch die Krönung unter den Simulationsracern. Nur bei den angekündigten Kinect-Features bin ich noch skeptisch.

Was aber ein generelles Problem ist, über das ich heute auch schonmal gesprochen habe, ist die Fixierung der Controller an den Stationen. Ich bekomme nach kürzester Zeit Rückenschmerzen, weil meine Arme durch den unbeweglichen Controller derart nach unten gezogen werden, dass eine normale stehende Haltung für mich unmöglich ist. Und ich war nicht der einzige mit diesem ergonomischen Problemchen. Microsoft, da besteht dringender Handlungsbedarf für euch.

Kinect mit den Kabinen… leider für mich nichts interessantes dabei, und „Rise of Nightmares“ wird ja leider nicht in Deutschland erscheinen, damit fällt der interessanteste Kinect Titel für mich schonmal aus. „Star Wars Kinect“ sah hingegen interessant aus, die „Ganzkörper-Jedi“-Simulation schien sich gut steuern zu lassen. Leider hole ich mir kein Kinect für einen einzigen Titel, die Software-Bibliothek muss da noch wachsen und über die Fuchtel-Sportsammlungen und Tanzsimulationen hinausgehen.

Irgendwo unter dieser Vielzahl an Geischtern bin auch ich abgebildet. Leider habe ich mich nicht gefunden.

Einen kurzen Blick und ein paar Spielminuten habe ich investiert. Auch der letzte Teil namens „Lego Harry Potter – Jahre 5-7“ wird wieder großartig. Spielbarkeit, Humor, Umfang: passt. Gekauft. Die große Lego-Figur von Rubeus Hagrid war auch sehr eindrucksvoll.

„Batman: Arkham City“ ist ein Meisterwerk, und leider konnte ich es nicht anspielen. Bäh. Freitag, sage ich mir. Weiter gehts.

Zubehörstand von Turtle Beach. Mit Headsets. Da ich weniger mit Headset spiele, eher uninteressant für mich. Trotzdem schöne Geräte. Ich habe Marlon hier übrigens erneut getroffen. Und sind dann wieder auseinander gegangen, jeder seines Weges.

Ah… GameStop hatte auch einen Stand. Ich unterdrücke einen fiesen Würgereflex und gehe weiter.

Während der Moderator am USK-Stand sich letztes Jahr stellensweise zu Hetze gegenüber Spielern des Shooter-Genres verleiten ließ, hat er sich diesmal auf das Gewinnspiel konzentriert. Die Fragen im Quiz waren breit gefächert und umfassten nicht nur Fragen zur USK, deren Prüfprozessen und kleinen Fragen zu rechtlichen Sachverhalten, auch das breite Spektrum an Fragen aus Historie und Trivia der Hochkultur der Spiele aus vergangener und aktueller Zeit wusste mich zu überzeugen. Besser als letztes Jahr. Sollte eine(r) meiner Leser(innen) noch nicht meinen Artikel über das USK- und PEGI-Spieleeinstufungssystemen gelesen haben, möchte ich euch dringend empfehlen, dies nachzuholen.

Kleine Stärkung. Habe ich mir verdient und so. Über die Preise möchte ich hier aber kein Wort verlieren… aber dieses Jahr gab es wenigstens kein Problem mit meinem Budget.

Die Kunstausstellung „The Art of Games“ hat mir diesmal viel besser gefallen, auch die Beleuchtung der Werke war wesentlich besser als noch im letzten Jahr. Das mag auch an der Präsentation gelegen haben, die diesmal entlang einer Wand lief. Devinitiv die bessere Wahl.

Zeitschriften, Bildungsangebote, Weiterbildung, Ausbildung, Lehrgänge, Communities, Jugendorganisationen, Jugenschutz… in diesem Bereich spielte sich eigentlich alles um Bildungs- und Jobmöglichkeiten ab. Es gab für mich keine genaueren Anhaltspunkte. Ich kann aber allen empfehlen, die sich in der Richtung Videospiele entsprechend auch beruflich verwirklichen wollen, mal einen Blick zu riskieren.

Retroecke, Nerdgasm pur. Der Stand der auf klassische Videospiele spezialisierten Zeitschrift „Return“ stellte nicht nur wieder eine beeindruckende Sammlung an Spieleheimcomputern, Konsolen und Handheldsystemen aus, sondern lud auch wieder an vielen Ecken zum selber Spielen ein. Eine Ecke für Liebhaber und Freunde alter Systeme. Die Leute am Stand standen für viele Interessierte Rede und Antwort. Eine der lohnenswerten Ecken auf der gamescom.

Diesmal weniger zentral gelegen, vllt. auch wegen des Besucheransturms an den normalen Besuchertagen: die Deutsche Casemodding Meisterschaft. Beeindruckende Werke, die Lust machen, selbst irgendwie Hand anzulegen und Computer samt Peripherie kreativ zu verschönern. Für Fans definitiv einen Blick wert.

Aus Halle 8 bin ich raus, jetzt werde ich noch einen Abstecher in Halle 9 werfen. Die richtet sich in erster Line an Online-Spieler. Hier am STand von Gameforge wurde unter anderem „Star Trek: Infinite Space“ vorgestellt, das Browsergame welches zeitlich während der Zeit des Krieges zwischen Föderation und Klingonischem Reich während der Serie „Deep Space Nine“ angesiedelt ist (welche nebenbei bemerkt meine Lieblings-Serie aus dem Star Trek Universum darstellt). Ein Blick auf deren Website ist lohnenswert, da man sich für eine BETA bewerben kann, die in nicht allzu ferner Zeit startet.

„End of Nations“ sah ich letztes Jahr schon auf der gamescom, erst seit diesem Jahr ist bekannt, dass „End of Nations“ ein Free-to-Play Spiel wird. Definitiv was anderes. „Rift“ ist ein weiterer Versuch, Genre-„König“ WoW vom Thron zu stoßen. Von dem was ich sehen durfte, macht „Rift“ eigentlich nichts falsch. Ich war nicht lange hier, langsam verlassen mich meine Kräfte.

Was diese „Tanzdarbietung“ der Damen kurz zuvor mit „World of Tanks“ zu tun haben soll, wird wohl auf ewig ein Geheimnis bleiben. Ich wittere für die nächsten Tage aber wieder einmal „Bühnenkirmes“ der schlechten Sorte… -.-

Auf Einladung habe ich wieder einmal Hand an ein Spiel gelegt. „Ghost Recon Online“ macht einen ziemlich guten Eindruck, und fast noch besser: es wird ein free-to-play Titel. Das Spiel ist sehr gut geworden und spielt sich sehr flott und taktsich. Ich freue mich, wenn es fertig wird. Und jetzt kommts noch besser: Marlon, den ich am Microsoft-Stand und vor dem Turtle Beach-Stand getroffen habe, war auch hier. So, Marlon, wenn wir uns mal wieder treffen sollten (und ich würde die Gelegenheit begrüßen), gebe ich dir was zu trinken aus.

Einen kurzen Blick auf die ESL-Übertragung des StarCraft II Turniers habe ich noch geworfen, die professionell kommentiert worden ist und für Zuschauer massig Sitzplätze bot. Danch war aber auch für mich Schicht im Schacht.

Das Schild zu „Dark Souls“… es lacht mich aus. Und zu Recht. Ich war nicht vorbereitet.

Obwohl es ziemlich danach aussah, hat es an diesem Abend nicht geregnet. Zumindest nicht bei mir. Zum Glück.

Vor dem Gebäude standen wieder…? Na? Richtig, die netten Damen und Herrn mit eiskalter Coke Zero. Lebensretter, sage ich, und herzlichen Dank nochmal.

Was den gescheiterten Versucht betrifft… nun, ich nenne mittlerweile den Nintendo 3DS mein Eigen und über die Street-Pass Funktion lassen sich Nintendo 3DS Systeme, die sich im StandBy befinden, verbinden und miteinander Daten austauschen. Mit diesen Daten (u.a. gesammelte Mii-Begegnungen) kann man Minispiele bestreiten. In meiner ganzen Zeit, in der ich auf der gamescom unterwegs war, habe ich lediglich 4 Begegnungen zählen können. Vier!!! Vielleicht ändert sich das ja am Freitag, wenn mehr normale Besucher anwesend sind, dennoch betrachte ich den ersten Versuch, das Street-Pass Feature konsequent zu nutzen als Fehlschlag. Mal sehen, wo das noch hinführt, denn solche Features des Systems stehen und fallen mit der Anzahl ihrer Benutzer.

Was bleibt unterm Strich? Nach knapp über 10 Std. Aufenthalt auf der gamescom bin ich erschöpft, K.O., der Kameraakku ist komplett leer, die Füße tun weh, ich brauche die Mutter alles Duschen… und ich bin überglücklich. Es hat sich auch in diesem Jahr für mich gelohnt, auf die gamescom zu gehen. Es kam mir alles ein wenig freundlicher und offener vor, die gamescom hat sich im Gegensatz zum letzten Jahr doch gebessert. Die Sachen, die ich nicht antesten konnte oder wollte, werde ich versuchen, am Freitag oder Samstag die notwendige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Ich habe viele gut Spiele gesehen, wollte noch einige mehr sehen und bin mal gespannt, was mich an den nächsten Tagen noch so erwartet.

Ich hoffe, euch hat dieser klitzekleine Rundgang in der entertainment area der gamescom 2011 ebenso sehr gefallen, wie mir. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir was dazu schreibt. Und dass wir uns bald mal auf der gamescom treffen mögen.

In diesem Sinne: celebrate the games, loud and hard!

Euer Paladin Fenris