Die eigentliche Idee kam durch einen User aus dem offiziellen xbox.com Forum wo im Thread zu „Halo Reach“ nicht nur ein wenig falsches Wissen bzgl. USK-Einstufungen vom Stapel gelassen worden ist, sondern auch ein wenig Nachdenken angesagt war.
Gleichzeitig, nicht zuletzt durch die vor kurzem aufgekommene Kontroverse bezüglich „Dead Space 2“ von Electronic Arts, dessen „ab 18“ USK-Freigabe vom bayrischen Sozialministerum in Frage gestellt worden war und auch die Diskussionen um die kürzlich erschienene zensierte Fassung von „Bulletstorm“, wurde viel und oft der Ruf nach der Abschaffung der USK und Einführung des PEGI-Systems gefordert. Leider noch nicht mit dem hierfür dringend nötigen politischen Druck, sondern nur auf User-Ebene in Foren, Kommentaren auf Games-Seiten etc.
Natürlich ist es eine Sache, das Ganze von vornherein zu beurteilen, seine Meinung vom Stapel zu lassen und im Glauben zu sein, dass man sowieso Recht hat. Weil man ja Spieler ist, mittlerweile volljährig, spielt seit so-und-so-viel Jahren und weiß prinzipiell erst mal alles besser.
Mir reicht das nicht!
Lieber hinterfrage ich einmal, zweimal oder noch öfter, bis ich alle notwendigen Informationen habe, um ein für mich zufriedenstellendes Urteil zu fällen, bevor ich anfange in Foren, Newsseiten und Kommentaren meine gefährlichen Halbwahrheiten vom Stapel zu lassen. Der mit diesem Artikel betriebene Aufwand und die Recherche stehen daher, das möchte ich stolz betonen, in keiner Relation zu meinen bisherigen Schreibarbeiten.
An dieser Stelle gilt mein Dank an Herrn Ivar Posthumus und Herrn Dirk Bosmans von der PEGI, Geschäftsführer Felix Falk und Frau Christine Schulz von der USK, die sich die Zeit genommen haben, meine Fragen ausführlich und umfassend zu beantworten und mich bei diesem Artikel unterstützen.
Unsere Jugendschutzgesetze, Aktionen diverser Politiker aus Bayern sowie der Bundesrepublik Deutschland, Änderungen der Bewertungsmaßstäbe, strafrechtliche Relevanz, Einordnung in sozialkulturelle Verhältnisse etc. unterliegen dem stetigen Wandel. Wurde nach Bestimmungen vor 12 Jahren ein Spiel im Umfang gekürzt oder indiziert, für eine bestimmte Altersstufe gekennzeichnet oder gab es Kontroversen in Medien, so können diese Maßstäbe heute nicht mehr herangezogen werden. Alles ist im Wandel, nichts bleibt endgültig. Ich verfolge die Veränderungen in diesem Bereich stets mit Interesse und Besorgnis und werde auch weiterhin nicht müde, weiterhin kritische Fragen zu stellen oder mal überspitzt auf diverse Problematiken einzugehen. Deswegen wird es auf die nächsten Jahre gesehen wahrscheinlich Fortsetzungen dieses Themas geben.
Mein erster Gedanke war eine einfache Gegenüberstellung, Punkt für Punkt, tabellenartig, mit jeweils der USK und PEGI zu Aspekten wie Kosten, Zensur, Einstufung, rechtliche Bindungen etc … aber den Stil billigen Fernsehens nachzumachen passt mir nicht. Deswegen werde ich zunächst erst mal die USK und die PEGI vorstellen und in ihren wesentlichen Grundzügen erläutern und danach im Vergleich einige kritische und besonders relevante Punkte hervorheben.
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USK – Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle
Die USK wurde 1994 gegründet und ist für die Alterskennzeichnung von Video- und Computerspielen zuständig. Hinter der USK steht die Trägergemeinschaft „Freiwillige Selbstkontrolle Unterhaltungssoftware GmbH“. Waren Alterseinstufungen der USK früher lediglich eine Empfehlung und gaben an, ab welchem Alter das Spiel geeignet ist, so ist sie seit 2003 gesetzlich für den Verkauf bindend. Eine Nichtbeachtung kann für den Verkäufer ein Ordnungswidrigkeitsverfahren zur Folge haben.
Die Freigaben werden durch ein vierköpfiges Prüfgremium ehrenamtlicher Jugendschutzsachverständiger empfohlen und durch einen staatlichen Vertreter der Obersten Landesjugendbehörde entschieden. Generell gilt: keine Freigabe ohne Prüfung! Titel ohne Kennzeichen können über die BPjM (Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien) indiziert werden. Damit genießen USK-gekennzeichnete Titel einen hohen Rechtsschutz.
Eine Vorlage zur Prüfung kann bis jetzt nur für Spiele auf physischen, also reellen Datenträgern erfolgen.
PEGI – Pan European Game Information
Das PEGI-System wurde von der Interactive Software Federation of Europe (ISFE) entwickelt und wurde ab April 2003 angewendet. Es ersetzte einige lokale Alterskennzeichnungen innerhalb Europas und wurde primär zur Vereinfachung von Spieleveröffentlichung in Europa und zur Senkung der Veröffentlichungskosten geschaffen. Das PEGI-System wird in mehr als 30 Ländern verwendet und beruht auf einem Verhaltenskodex, zu dem sich jeder Publisher, der das PEGI-Einstufungssystem nutzen möchte, per Vertrag verpflichtet. Die rechtlichen Bindungen für Akzeptanz und Verkauf variieren in den einzelnen Ländern. Generell ist der Grundgedanke hinter dem Einstufungssystem eine Empfehlung, für welche Altersklasse die Spiele geeignet sind. Die rechtlich Umsetzung des PEGI-Systems ist den Ländern ist den jeweiligen Regierungen frei überlassen. Sowohl Spiele auf physischen Datenträgern, als auch Download-only-Titel werden geprüft.
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Frage: Für wen gelten diese Bestimmungen?
USK: Deutschland, und nur Deutschland!
PEGI: Das PEGI-System wird in Europa und sogar in einigen nicht-europäischen Ländern angewandt (z.B. Kanada (nur Quebec) oder auch Russland). Eine rechtliche Bindung zur PEGI-Einstufung für den Verkauf an entsprechende Altersgruppen existiert bis jetzt nur in Österreich (in Wien) und die Niederlande. Das Vereinigte Königreich wird die rechtliche Bindung für den Verkauf gegen Ende des Jahres übernehmen.
Die Übernahme des PEGI-Systems wurde für die folgenden Länder beschlossen (was noch nicht evtl. durch das jeweilige Recht des Landes bedingte Vertriebseinschränkungen für Minderjährige beinhaltet):
Finnland, Frankreich, Island, Israel, Litauen, Slowakei, Vereinigtes Königreich
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Frage: Was kostet der Spaß für das kleine bunte Viereck?
USK: Gibt es ein Prüfergebnis bzw. eine Freigabe, werden dem Antragsteller (das ist in der Regel der Publisher) 1.000,- € in Rechnung gestellt. Läuft das Prüfverfahren über einen Eilantrag, so betragen die Kosten 150% (es erfolgt ein Aufschlag von 50% des Rechnungsbetrages). Bei einem Festellungsverfahren, wie es z. B. für Add-Ons, inhaltsgleiche Umsetzungen für andere Plattformen und einige Casual Games verwendet wird, wird von der USK ein Kostenaufwand von 250,- € in Rechnung gestellt. Es gibt keine kostenfreien Prüfungen.
PEGI: Die Kosten für die PEGI-Lizenz werden anhand verschiedener Faktoren ermittelt. Für welche Systeme das Spiel erscheint, in wie vielen Ländern, usw.
Die Kosten betragen normalerweise 2.000,- € für ein Normalverfahren und bei einem Eilverfahren 3.000,- €. In manchen Fällen ist es der PEGI aber auch möglich, eine kostenfreie Lizenz zu erteilen.
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Frage: Wie entsteht das Ergebnis, also die Freigabe bzw. die Einstufung?
USK: Gute Frage eigentlich. Der Publisher/Entwickler reicht das Spiel der USK zur Prüfung ein. Die Sichter spielen die Titel komplett durch und präsentieren sie vor dem Prüfgremium. Die Sachverständigen des Prüfgremiums empfehlen dem staatlichen Vertreter eine Freigabe oder keine Kennzeichnung. Der staatliche Vertreter übernimmt dann die Empfehlung oder er legt Berufung ein (was einem Veto gleichkommt). Ist der Hersteller mit der Alterskennzeichnung einverstanden, erhält das Spiel die Kennzeichnung (oder eben auch nicht, was den Handel mit dem Spiel in Deutschland nicht rechtssicher macht). Geht der Hersteller in Berufung, so durchläuft das Spiel noch bis zu zwei weitere Instanzen.
Das Prüfgremium setzt sich immer aus vier Sachverständigen plus dem staatlichen Vertreter zusammen. Die Sachverständigen kommen aus einem Pool von über 50 von einem Beirat ernannten Experten. Damit setzt sich das Gremium jedes Mal aus anderen Personen zusammen.
Das soweit von mir für euch grob heruntergerissen, das gesamte Prozedere mitsamt den Bezeichnungen der an der Prüfung beteiligten Personen und Organisationen ist relativ verwirrend. Mehr Informationen über das Verfahren inklusive einem veranschaulichendem Film finden sich auf der offiziellen Website der USK.
PEGI: Die Publisher machen über ein Online-Formular Angaben zum Spiel. Der erste Teil dieser Angaben besteht aus gesetzlichen Bestimmungen in bestimmten europäischen Ländern, der zweite Teil befasst sich mit dem Inhalt des Spiels. Hier wird auf Inhalte wie Gewalt, Sex und anderes als kritisch angesehenes Material eingegangen. Anhand dieser ersten Angaben zum Spiel kann die PEGI eine vorläufige Einstufung ausgeben, die z.B. für die Bewerbung des Spiels genutzt werden kann. Die erste Einstufung wird auch begründet.
Der Publisher sendet der Stelle, die für die praktische Ausführung zuständig ist (NICAM oder VSC, je nachdem welche vorläufige Einstufung ausgegeben worden ist) ein Paket zur Überprüfung die das gesamte für die Überprüfung notwendige Material beinhaltet, um eine korrekte Einstufung zu gewährleisten. Sowohl Videomaterial, als auch die zugehörigen Dokumente werden begutachtet. Das Spiel wird im Durchschnitt für 2-4 Std. getestet und Punkte, die den Testern unklar erscheinen, werden ausführlich besprochen. Die Testdauer ist in jedem Fall ausreichend, um jeden Punkt im Spiel zu klären, der Auswirkungen auf die Alterseinstufung haben kann. Sollten dies nach ungefähr 4 Stunden noch nicht geschehen sein, wird die Testdauer entsprechend verlängert. (Unter bestimmten Voraussetzungen wird NICAM und VSC auch die Spiele komplett durchspielen.) Nachdem die Überprüfung vorbei ist, werden alle Ergebnisse zusammengetragen und mit Hilfe des Fragebogens der PEGI gegengeprüft. Anhand der Ergebnisse der Überprüfung und der zugehörigen Angaben aus dem Fragebogen ist es möglich, eine endgültige Einstufung zu vergeben. Die Befunde des ausführlichen Überprüfungsprozesses werden in allen Einzelheiten für spätere Verwendungsmöglichkeiten schriftlich dokumentiert. Im Anschluss wird die Lizenz mit der endgültigen Einstufung und den Inhaltsbeschreibungen an den Publisher ausgestellt. Nun steht der Veröffentlichung des Spiels nichts mehr im Weg.
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Frage: Muss mein Spiel eine kleines buntes Viereck haben?
USK: Wenn das Spiel Rechtsschutz im Handel haben soll, dann ja. Eine fehlende Kennzeichnung ermöglicht eine Indizierung durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien bzw. eine bundesweite Beschlagnahmung. Viele Händler weigern sich, nicht USK-gekennzeichnete Titel in ihr Sortiment aufzunehmen, auch wenn sie es könnten.
PEGI: Bei Spielen, die auf Systemen (damit sind höchstwahrscheinlich Konsolen gemeint) von Microsoft, Sony und Nintendo erscheinen, muss eine PEGI-Einstufung vorhanden sein. Die Konsolenhersteller sind vertraglich der PEGI gegenüber entsprechend verpflichtet. Da der PC eine offene Plattform ist (im Gegensatz zu den Konsolensystemen), gibt es keine derartigen Regelungen. Trotzdem haben nahezu sämtliche im Handel vertriebenen Spiele und große serverbasierte RPGs für PCs eine PEGI-Einstufung.
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Frage: Müssen Spiele zensiert werden?
USK: Bei Entscheidungen der USK, die nicht dem Wunsch des Entwickler/Publisher entsprechen, steht es diesem frei, das Spiel verändert vorzulegen, um die Chance zu erhöhen in seinem Sinne erfolgreich durch die Prüfung zu kommen. Es gibt keine USK- Liste von „Auflagen“, aber eine schriftliche Entscheidung, die dem Publisher die Gründe der Entscheidung darstellt. Eine Garantie für antragsgemäße Entscheidungen gibt es aber nicht. Wenn ein Spiel verändert wird, ist es eine Handlung die alleine vom Publisher/Entwickler vorgenommen wird.
PEGI: Da die PEGI länderübergreifend funktioniert und sich in ihren Kriterien nicht von politischem Geschehen oder gesellschaftlicher Kritik beeinflussen lässt, ist es nicht erforderlich, dass Spiele zensiert werden müssen. Dies in der Theorie. In der Praxis hat das im Spiel „Pokémon – Platin Edition“ nicht ganz funktioniert, da für ein angestrebtes PEGI-Rating vom Entwickler jeglicher Bezug auf Glücksspiel herausgenommen worden ist. Der Begriff der Zensur passt dennoch nicht ganz, da die Entscheidung, dass das Spiel im Umfang gekürzt werden muss, vom Publisher/Entwickler kam, und Zensur einen Zwang vom Staat ausübt, der in diesem Kontext fehlt. Die PEGI zensiert und verbietet keine Spiele, das ist ein fundamentales Prinzip der PEGI.
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Frage: Spiele, die ab 18 Jahren geeignet sind, sind demnach nur für Erwachsene?
USK: Lustigerweise nicht direkt. Sind Spiele von der USK „ab 18“ freigegeben, müssen sie Kriterien entsprechen, die eine negative Beeinträchtigung von Kindern und Jugendlichen ausschließen. Das ist mitunter auch der Grund, warum einige „ab 18“ Titel in Deutschland im Umfang gekürzt sind. Haben Spiele keine USK-Kennzeichnung, sind sie in Deutschland automatisch nur für den Verkauf an volljährige Personen zugelassen. Im absurdesten Fall bedeutet das derzeit folgendes: Alte Spieleklassiker, die kein USK-Prüfsiegel tragen sind theoretisch nicht rechtssicher für den Verkauf und dürfen nur an Volljährige abgegeben werden. Anders darf z.B. „Call of Duty: Black Ops“ in seiner geschnittenen 18er Version die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen nicht im Sinne der Kriterien der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) gefährden (dann hätte es keine Kennzeichnung bekommen). Eine USK 18 Freigabe bedeutet folglich auch, dass man annimmt, dass die Entwicklung Minderjähriger lediglich beeinträchtigt, aber nicht gefährdet werden kann. Demzufolge ist davon auszugehen, dass der Gesetzgeber einkalkuliert, dass 18er Titel durchaus auch von unter 18-Jährigen gespielt werden, obwohl der Handel verpflichtet ist, sie nur an Volljährige abzugeben. Gemessen an reellen Gegebenheiten sind jegliche Zensurvorwürfe gegenüber der USK ungerechtgertigt.
PEGI: Dem Inhalt des Spiels entsprechend ist die Empfehlung für Volljährige. Die Entscheidung liegt beim Spieler alleine, ob er das Spiel spielen möchte. Dabei ist es egal, ob der Spieler volljährig ist oder nicht. Lediglich für den Kauf ist die rechtliche Bindung in einigen wenigen Ländern ausschlaggebend. Die PEGI-Einstufung hat empfehlenden/beratenden Charakter und stellt keine gesetzlich bindende Anforderung an das Alter des Spielers.
Bis dato existiert nur eine Kontroverse um eine 18er-Empfehlung für PEGI-gekennzeichnete Spiele, nämlich das Spiel „Manhunt 2“, dem entgegen einiger Diskussionen und Kontroversen ob seiner grafisch überaus brutalen Natur NICHT die PEGI-Kennzeichnung verweigert worden ist.
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Ich werde mich weiterhin informieren und nötige Informationen sammeln, damit die ewigen im Internet verbreiteten Halbwahrheiten, sei es aus Bosheit oder Unkenntnis, langsam hoffentlich ein Ende haben.
Bis dahin hoffe ich, die Informationen haben euch weitergeholfen, euch in diesem Dschungel namens Jugendschutz zurechtzufinden. Wir lesen uns in Kürze wieder.
Beste Grüße
euer Paladin Fenris
a.k.a. Alexander Titze
PS.
Ich möchte euch daran erinnern, dass meine Muttersprache Deutsch ist und ihr mit Sicherheit wisst, dass es niemals 100%ig genaue Übersetzungen geben wird. Nirgendwo. Der Englische Text ist weniger Übersetzung, sondern mehr Interpretation, wobei die Hauptaussagen des Textes sinngemäß ubernommen worden sind. Ich habe mein Bestes gegeben, um den Text für alle Leser so lesbar und verständlich wie möglich zu gestalten. Falls ihr aber auf größere Fehler stoßen solltet, bitte teilt mir diese mit. Ich werde diese im Anschluss umgehend überprüfen und versuchen, die entsprechenden Stellen zu korrigieren.
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The inspiration to this article came from an user from the official xbox.com BBS. A bunch of misinterpretations concerning USK ratings in a thread related to „Halo Reach“ gave birth to further thinking about this topic.
At the same time, a controversy regarding the questioning of the rating for „Dead Space 2“ from publisher Electronic Arts by influence from the Bavarian social ministry and the following release of a heavily censored version of „Bulletstorm“ in Germany, the demands mainly went for the abolishment of the USK and the introduction of the PEGI-system. Without the necessary pressure from political parties, of course, only rough written comments, chats, etc. on websites dealing with this specific matter.
You could go on like this, presenting your own opinion to everyone available online and offline, believing you are absolutely right. Because you are a gamer with plenty of experience, at least 18 years old, knowing everything and on top of that, believing in your very superior knowledge compared to others.
I won’t.
I simply won’t do it this way!
I prefer to question given information, once or twice, cross checking everything provided, until I gathered enough information and finally being able to hand down a verdict. There is no immediate need for me to publish unproven information as the undeniable truth. Therefore, the work invested in this article cannot be compared in terms of accuracy and correctness to my prior work on this website.
I would like to thank Mr. Ivar Posthumus and Mr. Dirk Bosmans, speaking on behalf of PEGI, Mr. Felix Falk (CEO) and Ms. Christine Schulz from the USK, who took the time and patience to answer my questions in a great extend and supporting the creation of this article.
The legislation of the laws for the protection of youth is, as it appears, in a state of flux and will continue to be, unless some politicians finally decide to leave the education of their children in the hands of their respective parents only. Some laws, actions from certain Bavarian politicians and from the Federal Republic of Germany, criminal law and terms of social and cultural nature are in a state of flux as well and will continue to raise questions, half-truths, controversy and damnation in the heads of the people. Because I do not like the development of this specific topic, I will certainly continue to ask the most difficult questions to the people responsible. This allows me to get some insight on the one hand, on the other hand it offers me some ammunition for sarcastic remarks. It it possible, that this won’t be my last article dealing with this topic in this particular way.
So, here it is. And I had some ideas going around in my head for this one. Point by point, lining up the aspects for both USK and PEGI, like marking certain points with plus and minus, gathering a score, which will be added for each side in the final. A final score in the end and that’s it. Finito! But I changed it to introduce the USK and PEGI first and then getting into some details with directly comparing both systems and pointing out some critical features.
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USK – Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle
The USK, short for „Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle“ (Self-Monitoring of Entertainment Software) was founded in 1994 and is responsible for the classification for video- and computer-games. The USK belongs to the company „Freiwillige Selbstkontrolle Unterhaltungssoftware GmbH“. Age-classifications for games were a suggestion, a recommendation for which age a game was suitable. Since 2003 the rating is mandatory for selling, prohibiting the selling of games to children/teenagers, who does not meet the criteria from the USK-age-rating. The Violation can be punishable by law. The rating will be recommended by an advisory body, composed of four volunteers, whose expertise lies in matter regarding the protection of the youth. The final decision will be made by the state representative. As for some games, who do not have a USK rating label, they are in danger of getting listed into the „List of media harmful to young people“ (known as the „Index“, the action is called indexing, „indizieren“ in German). Games with a USK-rating are hereby protected from legal actions, which could be negative for developers and publishers together. Only games on a physical data medium can be presented for the classification process.
PEGI – Pan European Game Information
The PEGI was developed by the „Interactive Software Federation of Europe“ (ISFE) and used since April 2003. It replaced some older existing intra-European rating-systems for video- and computer games. Its purpose was originally to simplify the process of game-publishing in Europe and therefore lowering the costs involved with the rating-process to meet the criteria regarding the laws for the protection of the youth, which are different in almost all countries. The PEGI-system is used in over 30 countries and is based on a code of conduct. Each publisher, who wants to use the PEGI-system, is bound to this code by contract. The basis for mandatory rules, penalty, law, obligation of labeling the game etc. is set by the countries national laws dealing with that matter. The basic thought behind the PEGI-system is a recommendation, for what age-group the game is most suitable. The usage of the PEGI-ratings in accordance with existing national law is entirely up to the respective country’s government. Not only games on physical data medium, but also download-only-games can be rated.
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Question: For whom are these ratings valid?
USK: Germany, and only Germany!
PEGI: The PEGI-system is used in Europe and even some non-European countries. A mandatory ruling, which could also restrict the selling of games, exist in the following countries:
Austria (Vienna only), Netherlands, and by the end of the year the United Kingdom as well.
The adoption of the PEGI-system is arranged in the following countries (which excludes the mandatory ruling for restricting sales to minors at least for now):
Finland, France, Iceland, Israel, Lithuania, Slovakia, United Kingdom
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Question: How much is the colorful little square?
USK: If the advisory body came to a final conclusion, the submitter (which is in most scenarios the publisher) is charged with 1,000. – €. If the process has to be speeded up by request of the submitter, an additional 50% of the final sum will be charged. The ascertainment process (sorry, there is absolutely no fitting translation for the German word „Feststellungsverfahren“), as it is used for Add-Ons, a port for other platforms of the same game and also casual-games, will be charged with 250. – €. There are no free ratings.
PEGI: The costs for the PEGI-license varies in almost all cases. Regarding on which systems and in how many countries the game will be published, etc.
Normally, a license will cost about 2,000. – € and a license acquired in a faster procedure will be charged with 3,000. – €. It is possible, however, for the PEGI to hand out a license free of charge.
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Question: How do the organizations come to a conclusion regarding the rating for a game?
USK: Well, that’s a good question. The publisher has to submit the game to the USK for the classification. USK testers play the complete game and present it to the classification committee, which takes place shortly afterwards. Child protection experts from the committee recommend a suitable age classification or the refusal to the state representative. The state representative decides to accept the proposal of the child protection experts from the committee, meaning a successful age classification, or appeals against it. If the publisher accepts the classification, the procedure has come to an end. If the publisher chooses to appeal against the decision, the game undergoes up to two additional appeal procedures.
The classification committee is build from a pool of over fifty committee members (all elected by the advisory board), and is always composed of four child protection experts plus one state representative. The composition of the committee always varies (while number, function and ratio of the participating persons staying the same). This was just a rough draft from me on that matter, the whole process, including designations of the involved persons and organizations, is very complex. More information about the rating procedure (including an explaining video clip) can be view on the official website of the USK.
PEGI: The Publisher submits information about the game contents via filling out an online form. The first part of the submitted information is related to laws and regulations in certain European countries, the second part deals with the content of the game. Critical content, such as references to violence, sex and similar topics, which could raise controversies, will be dealt with in that second part. Because of the information provided within that form, the PEGI can provide the publisher with a temporary rating and the reasons of this specific conclusion.
The publisher provides his material to the institution responsible for the practical rating process (which could be NICAM or VSC, depending on the given temporary rating). This material consists of video footage and related documents of the game, both of them will be thoroughly reviewed by the rating committee. The game itself will be tested for an average 2-4 hours, and sspects of the game, which are not clear to everyone, will be discussed in detail. The duration of the testing (which is not limited to a maximum of 4 hours) is allowing the testers to review every aspect of the game in detail, which could influence the age recommendation for the game. If this can’t be accomplished after about 4 hours, they will of course extend the testing process of the game. (Under certain circumstances, NICAM and VSC will play the games completely.) After the reviewing process, all results will be collected and checked with the PEGI questionnaire. The final results of the process in addition to the questionnaire are vital for the final rating given by the rating committee. All results of the detailed reviewing process will be documented for future references. After that, the final PEGI rating along with the license will be handed out to the publisher. Now all roads are clear for the game to finally hit the stores.
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Question: Is it really necessary for the game to be “decorated” with that colorful little square?
USK: The USK-label provides legal protection for trading. A missing USK-label does not protect the game from being indexed into the „List of media harmful to young people“ by the “BPjM” (Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien = “Federal Department for Media Harmful to Young Persons”), or even a nation-wide confiscation. There are a lot of traders, who don’t want to sell games, which are not rated by the USK (although it is possible to do so).
PEGI: Games, which are running on systems by Microsoft, Nintendo and Sony (most likely game consoles), have to be rated by the PEGI. The manufacturers are contractually bound with the PEGI in doing so. The PC is an open platform (compared to the existing video games consoles) and there are no existing regulations as of this moment. Still, almost all retail games for PC (including large server-based RPGs on PC) have a PEGI rating.
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Question: Is there a need for games to be censored?
USK: If decisions by the USK don’t agree with the intentions of the publisher/developer strived for, the publisher/developer is free to change the game and resubmit it for the classification process, thus possibly raising a chance for a successful result leading to a classification. It is not guaranteed. The USK gladly provides the publisher/developer with a written description, pointing reasons and aspects of the decision out to the publisher/developer
If a game is cut in its contents, it is an action solely done by the publisher/developer.
PEGI: The PEGI acts internationally and is not influenced by political events or social criticism, that’s why it is not necessary for censorship in games. This for the theory, practically it did not work out well for the game “Pokémon – Platinum Version”, because the publisher/developer took out the gambling machine in order to get a specific PEGI-rating. However, this is not censorshop, because the decision to cut this game in its contents is always coming from the publisher/developer, never on behalf of the PEGI. Censorship includes an obligation by the state, which is absent here. PEGI never censors or bans, that is a fundamental principle.
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Question: Okay. So… games, which are rated with an “18”, are only for adults?
USK: Funny story. Actually: no! Well, at least not directly. Games, which are rated “for ages 18 and up” by the USK, have to meet criteria, which specifically exclude harmful interference with the development of children and teenagers. This is a reason, why certain USK 18 games are still cut in its contents. Games without a USK-rating can only be sold to adults (18 years old in Germany), violation of this legal regulation can be punished by law. The most grotesque example would be a relatively old game, which does not bear a rating label by the USK, because it was published before the USK was established. Therefore, trading with these games is not legally protected and sellers would break the law in selling these games to minors. In contrast to this, the cut USK-version rated “for ages 18 and up” of “Call of Duty: Black Ops” has to make sure not to negatively influence children and teenagers by criteria set by the “BPjM” (Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien = “Federal Department for Media Harmful to Young Persons”), which would otherwise prevented a successful USK rating. The USK 18 rating means a possible interference, but explicitly excludes a damage to the development of children and teenagers. Therefore, the legislature has to calculate the possibility of minors playing a game rated “for ages 18 and up” in, while only adults are allowed to buy it.
PEGI: The game is for adults, according to the content of the game. The decision, if the player wants to actually play this game, is entirely up to him, adult or minor. While the PEGI-rating is mandatory for trading in a few European countries… it remains a recommendation, not a law for restricting minors from playing the game.
As of now, there is only one controversy, if an “18” PEGI-rating should be given or refused: regarding the game “Manhunt 2”. Finally, a rating was provided, thus maintaining the course of action for the PEGI.
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I will continue to gather the necessary information, until the never-ending spreading (either malicious or because they just don’t know better) of the half-truths on the internet will eventually come to a stop.
Until then, I hope I gave enough weapons for you to fight your way through this thick, overgrown jungle named „laws for the protection of the youth“. See ya later.
Best regards
Paladin Fenris
a.k.a. Alexander Titze
PS.
Please be reminded, that I am a native German speaker and you will surely know, that there is no possible 100% accurate translation possible. Nowhere. The English Text is less translation, more interpretation, while transferring the contents and the message as accurate as possible. I tried my best to make this readable and understandable to all readers. If you happen to come across any major mistakes, please let me know. I will look into it and will try to make the necessary corrections.